Die schweren Lawinenkatastrophen im Februar dieses Jahres haben weit über den Alpenraum hinaus Betroffenheit ausgelöst. Sie haben den Menschen, die mit den Gefahren der Berge wenig vertraut sind, vor Augen geführt, daß es gegen solche Naturkatastrophen keinen absolut sicheren Schutz gibt. Lawinenkatastrophen, wie sie sich dieses Jahr in den Alpen ereignet haben, werden durch ungewöhnlich heftige und anhaltende Schneefälle ausgelöst, die sich glücklicherweise nur in großen Zeitabständen wiederholen. Beim letzten und schwersten Lawinenwinter dieses Jahrhunderts, im Winter 1950/51, wurden allein in der Schweiz 98 Lawinenopfer beklagt sowie 181 Häuser und 1302 Wirtschaftsgebäude zerstört. Lawinenabgänge in bewohnte Gebiete oder auf wichtige Verbindungswege, bei denen eine größere Anzahl Menschen (zwischen 11 und 30 Personen) ums Leben kamen, ereigneten sich seither in der Schweiz noch dreimal: 1968, 1970 und 1985.
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