Die stark gestiegene Milchanlieferung - in Österreich vom 1. April bis 31. August 2014 um sechs Prozent höher als 2013 - in Kombination mit der internationalen Marktlage im Gefolge des Russland-Embargos fordert auch in Österreich ihren Tribut. Die beiden größten österreichischen Milchverarbeiter, Berglandmilch und nöm, haben Anfang Oktober den Bauernmilchpreis gesenkt. Während die Absenkung bei der in sechs Bundesländern vertretenen Berglandmilch-Genossenschaft 2,6 Cent je kg beträgt, reduzierte die nöm ag - sie verarbeitet Milch aus drei Bundesländern - bzw. die ihr vorgelagerte Milchgenossenschaft Niederösterreich (MGN) den Preis um 1,0 Cent. Begründet wird diese Maßnahme jeweils mit der insgesamt ungünstiger gewordenen internationalen Marktlage und den Auswirkungen des russischen Embargos für Milchprodukte (und andere Lebensmittel) aus der EU. Bei Berglandmilch beträgt der neue Preis ab Oktober 2014 für Milch mit 4,2 % Fett und 3,4 % Eiweiß netto 35,20 Cent/kg, nöm zahlt seit Monatsbeginn 36,50 Cent.
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