Hitze und Dürre machten 2018 dem Milchvieh und seinen Haltern das Leben zeitweise schwer. Indessen waren die Auswirkungen am Markt begrenzt. Die Milchpreise gaben zum Jahresbeginn nach, stürzten aber nicht so heftig ab wie 2016 und erholten sich anschließend moderat. Über hohe, aber nicht mehr rekordverdächtige Preise für Butter und Rahm blieb Fett die stärkste Stütze der Milchwertung. Die Intervention spielte zur Marktstützung keine Rolle mehr, allerdings behinderten die umfangreichen Bestände an Magermilchpulver die Erholung der Preise im Eiweißbereich. Milchmarkt-politisch war das Jahr 2018 geprägt durch die Vorschläge der EU Kommission zur Agrar- und Milchmarktpolitik nach 2020, die möglichen Folgen des Brexits auf dem Milchmarkt, die Vertragsbeziehungen zwischen Landwirten und Molkereien sowie den Vorschlag eine gemeinsame Branchenstrategie Milch zu entwerfen.
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