Der ehemalige BDLA-Präsident Holger Haag ist tot. 1989, im Jahr des Deutschen Mauerfalls, wurde Haag zum Präsidenten des BDLA gewählt. Schwerpunkt seiner sechsjährigen Amtszeit war es daher, neue Landesgruppen in Ostdeutschland aufzubauen sowie Landschaftsarchitekten aus den östlichen Bundesländern in den Verband zu integrieren. Zudem bereitete er den Umzug des Berufsverbands in das Deutsche Architekturzentrum DAZ in Ber- lin vor, um in der Hauptstadt des wiedervereinigten Deutschlands ein gemeinsames Dach mit anderen Planerverbänden zu teilen. Haag stammt ursprünglich aus Heidelberg, wo er auch eine Gärtnerlehre absolvierte. Von 1959 bis 1965 studierte er Landespflege an der TU Hannover, wo er von 1966 bis 1970 als wissenschaftlicher Assistent am Institut für Grünplanung und Gartenarchitektur bei Professor Lend-holt arbeitete. Anschließend gründete er sein eigenes Landschaftsarchitekturbüro. Ab 1980 war Haag Professor im Lehrgebiet „Freiraum-Planung" an der Universität Paderborn und engagierte sich in der Architektenkammer Niedersachsen, im Vorstand des BUND Niedersachsen und im Beirat des Niedersächsischen Heimatbundes. Am 10. November, 25 Jahre nach Öffnung der Mauer, verstarb Holger Haag im Alter von 76 Jahren in Heidelberg.
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