Prag - gleich zwei historische Jubiläen verbinden sich dieses Jahr mit diesem Ort: der Zweite Prager Fenstersturz 1618 als Auslöser des Dreißigjährigen Krieges und der Prager Frühling 1968, der Versuch eines „Sozialismus mit menschlichem Antlitz" und dessen brutale Niederschlagung durch die kommunistische Sowjetunion. Der Genius loci mag also sicherlich den einen oder anderen Teilnehmer jenes Prager Frühlings geprägt haben, den die Experten des UNITI-Logistik-ausschusses am 23. und 24. April an den Gestaden der Moldau verlebt haben. Eingeladen nach Prag hatte der stellvertretende Sprecher des UNITI-Gremiums Frank-Georg Stephan, der UNITI-Mitgliedern, die sich Logistikthemen verschrieben haben, bestens bekannt ist als kundiger externer UNITI-Berater in Alltagsfragen des Gefahrgutrechts, zur Arbeitssicherheit und bei Sozialvorschriften für Fahrer. Der in Tschechien jetzt ansässige und ob seiner exzellenten Fachkenntnisse ausgewiesene Gefahrgutexperte vertritt auch in internationalen UN-Gremien die Interessen der mittelständischen Mineralölhändler von UNITI und ihrem europäischen Dachverband ECFD in Gefahrgutfragen, hierbei vor allem zum ADR. Der Blick auf die Logistikpraxis eines Nachbarlandes von Deutschland als ADR-Vertragsstaat wirkte auf den diesjährigen Frühlingstreff des UNITI-Logistikausschusses, der wieder als alljährliche Klausurtagung Gefahrgut+Logistik angelegt war, äußerst befruchtend und gestattete einen vorzüglichen Einstieg in die intensive Auseinandersetzung mit jenen Branchenthemen, die den sicheren Transport flüssiger und gasförmiger Energieträger zum Gegenstand haben.
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