Analytik von Pyrrolizidinalkaloiden in Futtermitteln

摘要

Pyrrolizidinalkaloide (PA) kommen in diversen Pflanzengattungen als sekundäre Pflanzenstoffe vor. In der Literatur sind ca. 600 strukturell verschiedene Verbindungen beschrieben. Aufgrund ihres genotoxischen Potentials und der kumulativen Eigenschaften sind im Hinblick auf eine Gefährdung der Tiergesundheit besonders die 1,2-ungesättigten PA relevant. Über das sog. „Carry Over" in tierische Lebensmittel (z. B. Milch, Eier oder Fleisch) könnten PA in Futtermitteln auch eine Expositionsmöglichkeit beim Menschen darstellen. Erkenntnisse zum Vorkommen von PA in Futtermitteln in Europa stützen sich bislang v. a. auf eine Studie aus den Niederlanden. Frischer Grasschnitt und Grassilagen stellten sich dabei als weitgehend PA-frei heraus, während bei Proben mit einem großen Anteil von Luzerne PA nachweisbar waren. Hohe Gehalte an PA wurden auch in Kräutermischungen für Tiere vereinzelt festgestellt. Das LGL analysierte deshalb verschiedene verarbeitete Futtermittel (Heu, Silage, Luzerne, Kräutermischungen). Bei diesen kann das Tier PA-haltige Pflanzen nicht mehr erkennen und meiden, wie dies auf der Weide bei frischen Pflanzen in der Regel geschieht.