Seit Mitte 2013 ist das Führungsteam bei KLM so jung wie bei keiner anderen großen Airline: Vorstandsvorsitzender ist der bei Amtsantritt gerade 40-jährige, ehemalige niederländische Verkehrsminister Camiel Eurlings, ein Branchen-neuling. Ihm zur Seite steht Pieter Elbers als Chief Operating Officer (COO), der seit 1992 bei KLM arbeitet und mit 43 Jahren dieses Amt übernahm. Elbers war dabei, als am 5. Mai 2004, vor gut zehn Jahren also, die Fusion von KLM mit Air France zur Air France-KLM-Gruppe vollzogen wurde. Damals gab es viele Spekulationen, dass KLM in der wesentlich größeren Air France aufgehen und ihre Eigenständigkeit verlieren würde. „Das war die erste Fusion ihrer Art in Europa und der Start der Konsolidierung", erinnert sich Elbers. Nach einem Jahrzehnt fällt sein Urteil uneingeschränkt positiv aus: „Der Zusammen-schluss hat sowohl Air France als auch KLM stärker gemacht, in den ersten Jahren haben wir jeweils 400 bis 500 Millionen Euro an Synergien erzielt, wie angekündigt, heutzutage ist es schwerer, die Effekte zu quantifizieren." Durch die Fusion ist die Gruppe, derzeit nach Umsatz die Nummer fünf weltweit nach der Lufthansa Gruppe und den großen Drei der USA, auf Augenhöhe mit den Top-Größen der Branche. „Wenn man mit Giganten wie Delta eine Partnerschaft eingehen will, muss man schon ein europäisches Gegengewicht auf die Waage bringen. Da half es nur, Air France und KLM gemeinsam ins Spiel zu bringen statt allein", so Elbers.
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