Die Zukunft hat bei Rolls-Royce vor zwei Jahren begonnen. 2014 kündigte der britische Triebwerkshersteller seine neue Strategie für die Antriebe der nächsten Generation an. Die Ingenieure arbeiten dafür an Technologien, die Triebwerke sparsamer, leichter und öko- logischer machen sollen. Und sie haben bereits einiges erreicht. „Wir haben uns von der Entwurfsphase in die konkrete Umsetzung bewegt. Wir bauen Hardware, Prüfstände und Testtriebwerke", sagt Phil Curnock, Chefingenieur für Zukunftsprogramme bei Rolls-Royce, und man hört den Stolz in seiner Stimme. Denn die Nachfolge der erfolgreichen Trent-Familie bedeutet eine radikale Ver- änderung der bisherigen Drei-Wellen-Architektur. Am Ende der etwa zehn Jahre dauernden Entwicklung steht mit UltraFan ein Getriebefan mit nur noch zwei Wellen in der Schubklasse von rund 445 Kilonewton. Ein Planetengetriebe sorgt dafür, dass sich die Mitteldruckturbine, die faktisch zur Niederdruckturbine wird, schneller und der große Bläser langsamer drehen können, was das Triebwerk effizienter macht. „Ein Blick in die Industrie zeigt, dass Getriebe in dieser Klasse riesig sind", sagt Alan Newby, Direktor für Luftfahrt-Technologien und Zukunftsprogramme.
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