Fliegen in Eis und Schnee

摘要

Unglaublich schön ist der Anblick, der sich den Piloten der Fokker 50 von Air Iceland bietet, während sie der Ostküste Grönlands entgegensinken. Eine Wunderlandschaft aus Schnee und Eis breitet sich vor ihnen aus. Nur ein schmaler Streifen entlang der Küsten Grönlands ist bewohnbar, während rund 80 Prozent des Landes von einem gewaltigen Gletscher bedeckt sind. Mit einer Stärke von bis zu 3000 Metern stellt das Inland-Eis ein unüberwindbares Hindernis zwischen den Siedlungen West- und Ostgrönlands dar. Der überwiegende Teil der heute 56000 Einwohner zählenden Bevölkerung Grönlands lebt an der klimatisch günstigeren Westküste der Insel, während die Provinz Ostgrönland nur rund 3500 Einwohner zählt. Deren Vorfahren waren über Jahrhunderte von ihren Landsleuten im Westen der Insel isoliert, sodass sich in dieser Region eine sehr ursprüngliche Inuit-Kultur erhalten konnte. Die Isolation dieser Region endete erst in den 50er Jahren, als die USA nahe der Siedlung Kulusuk eine Radarstation errichteten; sie sollte als Teil der sogenannten DEW-Line vor dem Angriff sowjetischer Raketen warnen. Zur Versorgung der Station, die von 1959 bis 1991 in Betrieb war, errichteten die Amerikaner eine Landepiste, auf der Flugzeuge bis zur Größe einer Lockheed Hercules eingesetzt werden konnten.