Gegen 2.45 Uhr meldete ein Autofahrer am 21. Juni dieses Jahres bei der Rettungsleitstelle über Notruf, dass es aus dem Haus mit der Nummer 128 in der Hauptstraße in Mölln (SH) stark qualmen soll. Mit dem Stichwort „Feuer Mittel, Menschenleben in Gefahr" wurde zunächst die Möllner Wehr alarmiert. Doch schon als die ersten Einsatzkräfte vor Ort eintrafen, lies Einsatzleiter Sven Stonies bei der Integrierten Regional Leitstelle Süd (ILRS) in Bad Oldeslohe das Stichwort auf „Feuer Groß" erhöhen und die Freiwilligen Feuerwehren aus Breitenfelde, Alt-Mölln, Grambek sowie die Drehleiter der Feuerwehr Ratzeburg nachalarmieren. Das dreigeschossige Fachwerkgiebelhaus in der Möllner Altstadt gehört zu einem ganzen Ensemble alter, dicht an dicht stehender Bürgerhäuser. Das Besondere des vom Brand betroffenen Gebäudes war der klassizistische Backsteingiebel zur Hauptstraße hin. Die hölzernen Dachkonstruktionen des geschlossenen Bauensembles mit Ziegeleindeckung begünstigen im Brandfall besonders deren Ausbreitung.
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