Für das Krisenmanagement von Bund und Ländern findet Obermeister Torsten Treiber von der Kfz-Innung Stuttgart keine positiven Worte. Dadurch, dass man den Inzidenzwert als alleinigen Maßstab wählt, würden Hotspots wie Kindertagesstätten, Schulen oder unzulässige Treffen oder Partys in einen Topf geworfen mit fast ansteckungsfreien Bereichen wie die Autobranche, die so gegen die Wand gefahren werde. Die Innung freue sich deshalb auch, dass die Luca-App komme und setze sich dafür ein, dass alle Innungsbetriebe die Kontaktverfolgung über diese App ermöglichen, sagt Christian Re- her: „Wir fordern das Ende des Lock-downs für unsere Betriebe. Der flächendeckende Einsatz der Luca-App ist ein wichtiger Schritt dazu, weil sich damit belegen lässt, dass wir ansteckungsfrei sind. Das war ja zu Beginn der Pandemie mal der ursprüngliche Ansatz der Kontaktverfolgung: Gezielt die Bereiche zu schließen, von denen Ansteckungen ausgehen." Deswegen mache sich die Innung seit Monaten für den Einsatz der Luca-App stark. Inzwischen habe die Landesregierung dieses Anliegen aufgegriffen und die Lizenzen für die App beschafft. Damit öffne sich ein schneller Weg der Kontaktverfolgung. QR- Code scannen, fertig. „Unsere Mitgliedsbetriebe sind der ideale Ort, die Anwendung vom Start weg zu testen, denn unsere Werkstätten sind ja auch während des Lockdowns als systemrelevante Betriebe offen. Sonst wäre alles ja noch viel schlimmer", so Treiber.
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