Bohrtechnische Planung und Durchführung

摘要

The challenging Soehlingen Z-10 multifractured horizontal well had the goal to make the large gas-potential of the Main Sandstone producable at economic rates. Due to the presence of Illite in the porespace a reduced permeability of 10 to 20 μD makes production only feasible after fracturing of the reservoir rock. This was proven by offset wells in the field. It was the basic concept of the project to combine the two existing technologies of hydraulic fracturing and horizontal drilling. The objective was to drill a well with a 1000 m long horizontal section at a TVD of appr. 4 780 m, cased with a cemented 7″ liner. The gas should be produced through six hydraulic fracs, perpendicular to the wellbore axis. To ensure the operational success, several long-term planning and designing steps took place concerning the location of the wellsite, optimization of the wellpath, required mudweight for the payzone and running and cementing of the 7″ liner. The paper adresses these points of interest.%Der Hauptsandstein des Erdgasfeldes Söhlingen hat eine durch Illit-Einfluß reduzierte Permeabilität von nur 10 bis 20 μD. Die großen Gasreserven sind daher ohne weitere technische Maßnahmen nicht wirtschaftlich förderbar. Aus Vergleichsbohrungen im Feld war bekannt, daß mit Hilfe hydraulischer Fracs auch im Hauptsand wirtschaftliche Förderraten zu erzielen sind. Ziel der Bohrung Söhlingen Z-10 war es, im Hauptsandstein eine ca. 1000m lange Horizontalstrecke zu erbohren, die dann einer hydraulischen Fracbehandlung unterzogen werden sollte. Es war geplant, sechs Fracs, die senkrecht zur Bohrlochachse verlaufen sollten, zu erzeugen. Geschildert werden die bohrtechnischen Besonderheiten des Projektes. Dazu gehörten neben der Tatsache, daß es sich um die z. Zt. tiefste Horizontalbohrung weltweit handelt: 1. Umfangreiche Analysen zur Bestimmung von Reibkräften und Drehmomenten im Bohrstrang, 2. Richtbohrarbeiten im Hartgestein, 3. Analysen zur Bohrlochstabilität, um ein kaliberhaltiges Bohrloch in der Horizontalen zu erzielen, 3. Fangarbeiten und Ablenkarbeiten nach erfolgter Rückzementation in der Horizontalen, hervorgerufen durch Festwerden des Stranges durch Differential Pressure Stick-ing, 4. Verrohrung der Horizontalstrecke mit einem zementierten 7″ Liner unter Anwendung verschiedener technischer Sondermaßnahmen.