Bedarfe und Ressourcen der Bevölkerung in Extremsituationen unter besonderer Berücksichtigung von Hilfs- und Pflegebedürftigen

摘要

Hilfs- und pflegebedürftige Menschen können in Extremsituationen besonders gefährdet sein. Um diese von der Gesamtbevölkerung abweichende Gefährdung adäquat bewerten und effiziente Maßnahmen zur Vulnerabilitätsreduktion bzw. zur Resilienzsteigerung ergreifen zu können, braucht es differenzierte Ansätze zur Untersuchung spezieller Bedarfe und vorhandener Ressourcen. Das war das übergeordnete Ziel der Katastrophenforschungsstelle (KFS) im vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Forschungsprojekt KOPHIS „Kontexte von Pflege- und Hilfsbedürftigen stärken". Die KFS untersuchte u.a. die Unter-stützungsbedarfe und Resilienzpotenziale verschiedener Akteursgruppen im Katastrophenfall und bezog sie auf Veränderungen gesellschaftlicher Rahmenbedingungen. Im Mittelpunkt stand eine deutschlandweite Befragung der Gesamtbevölkerung (n = 2.018) unter besonderer Berücksichtigung von im Privathaushalten gepflegten Hilfs- und Pflegebedürftigen (n = 310) und pflegenden Angehörigen (n = 102), deren Ergebnisse im Folgenden auszugsweise vorgestellt werden.