Bei der Schildknecht AG, einem mittelständischen Hersteller von Datenfunk- und IIoT-Lösungen, nennt man es „Happy Engineering", wenn sich Entwickler ohne Budgetlimitierung austoben dürfen. Per se ist das nichts Schlechtes, um Ideen freien Raum zu lassen. Doch es darf den Zielen eines Unternehmens nicht entgegenstehen. Beispiele gab es bereits vor mehr als 25 Jahren in der Steuerungstechnik: Maschinen- und Anlagenbauer haben mit viel Aufwand ihre spezifischen Steuerungen selbst entwickelt und hergestellt, obwohl zahlreiche Steuerungsvarianten von weit über 100 Anbietern für jeglichen erdenklichen Anwendungsfall zur Verfügung standen. Der Markt für Steuerungen hat sich längst konsolidiert. Das „Basteln" von individuellen Steuerungslösungen bleibt heute im Maschinen- und Anlagenbau die Ausnahme. Der Vorsprang, den etablierte Steuerungsanbieter vor allem auch softwareseitig mit integrierten Engineering-Umgebungen bieten, ist uneinholbar. Für viele Anwender war dies aber ein schmerzhafter Lernprozess.
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