Die wichtigste Innovation stellt die Realisierung eines Anodenverbundes dar. Dieser besteht aus einer mittels Schutzschichten stabilisierten Lithiumschicht auf einer nur wenige Mikrometer dicken Nickelfolie. Erzielt wurden die Ergebnisse im vom BMBF geförderten Projekt „Maliba", in dem die Forscher vom Fraunhofer IWS um Dr. Holger Althues mit den Unternehmen Hpulcas, der Prüfgesellschaft SGS sowie Wissenschaftlern um Prof. Jürgen Janek von der Justus-Liebig-Universität Gießen zusammenarbeiten. Lithium-Metall-Anoden gelten als Schlüsselelement für die Batteriesysteme der Zukunft. Sie ermöglichen die Maximierung der Energiedichte sowohl in Bezug auf das Zellvolumen als auch auf die Masse. Eingesetzt in Lithium-Schwefel-Zellen sind spezifische Energien von mehr als 400 Wh/kg erreichbar. Die derzeit besten Lithium-Ionen-Batteriezellen bringen es auf lediglich 250 Wh/kg. Darüber hinaus könnten Festkörperbatterien die volumetrische Energiedichte heutiger Lithium-Ionen-Batterien bei Verwendung der Lithium-Metall-Anode um mehr als 70 Prozent überschreiten.
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