Tabakwaren, die Hersteller an Besch?ftigte unentgeltlich abgeben, sind nach wir vor von der Tabaksteuer befreit. Das hat der Bundesrechnungshof (BRH) in seinem Jahresbericht bem?ngelt. Die Regelung widerspreche der Steuergerechtigkeit und sei gesundheitspolitisch bedenklich, hei?t es. Der BRH rechnet in dem Report vor, dass ein Geschenk von einer Schachtel Zigaretten pro Tag und Beschenktem, im Jahr etwa 1 200 Euro an Tabaksteuer spart. Die Steuermindereinnahmen beliefen sich demnach im vergangenen Jahr auf rund sechs Millionen Euro. Die Steuerbefreiung wurde laut BRH nach dem 1. Weltkrieg aus sozialen Gründen eingeführt. Sie sollte Diebst?hle in der Tabakindustrie reduzieren, zur Arbeitsmotivation beitragen und den damals geringen Lohn erg?nzen. Der BRH hatte seit 1989 mehrmals empfohlen, diesen Steuervorteil abzuschaffen. Seitdem sind Steuermindereinnahmen von rund 170 Millionen Euro entstanden, so die Prüfer. dpa
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