Mit Interesse haben wir den Beitrag gelesen ( 1 ), da wir als Koloproktologen manchmal auch Patientinnen behandeln dürfen, die w?hrend der Schwangerschaft beziehungsweise nach der Entbindung proktologische Beschwerden entwickelt haben. Leider werden in dem interessanten Artikel unter dem Stichwort ?Varicosis (chronische ven?se Insuffizienz)“ auch ?H?morrhoiden“ erw?hnt: (?In der Schwangerschaft sind auch folgende Lokalisationen hinsichtlich h?morrhagischer Komplikationen von Bedeutung: . .?. und H?morrhoiden [27–30]“). Anatomisch, physiologisch und funktionell ist dieses nicht richtig: H?morrhoiden sind arterioven?se Schwellk?rper und haben, mit Venen und ven?ser Insuffizienz prim?r nichts zu tun. Frauen, die schwanger sind beziehungsweise entbunden haben, stellen sich h?ufig mit Analvenenthrombosen vor. Diese entstehen im (sehr sensiblen) Bereich der Anokutanlinie, dort gibt es einen subdermalen Venenkomplex.
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