Akute oder subakute St?rungen der Wachheit (quantitative Bewusstseinsminderungen, ICD-10 R40.-) und qualitative Bewusstseinsst?rungen (Verwirrtheit, Orientierungsst?rungen, amnestische Syndrome, ICD-10 R41.-) sind h?ufige Ursachen von Hospitalisierungen. In einer gro?en neurologischen Notaufnahme stellten quantitative Bewusstseinsminderungen bei jedem fünften Notfallpatienten das Leitsymptom dar (Vigilanzminderungen 9?%, epileptische Anf?lle 11?%) ( 1 ). Circa 20–30?% aller station?ren Patienten, 50?% aller ?lteren und bis zu 70?% aller Intensivpatienten in einem Krankenhaus leiden unter einem Delir, also einer akuten Verschlechterung von Wachheit, organisiertem Denken, Ged?chtnis, Aufmerksamkeit und Wahrnehmung ( 2 , e1 – e3 ). H?ufig bleibt gerade bei deliranten Syndromen die Genese unklar und die Behandlung konzentriert sich auf supportive Konzepte, beispielsweise die Therapie von systemischen Infekten oder Elektrolytverschiebungen ( 3 ).
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