Dem Deutschen ?rzteblatt sei gedankt, dass es den Fertilit?tserhalt bei der Krebstherapie von Kindern und jungen Erwachsenen aufgreift. Es geht dabei aber nicht nur – und in erster Linie – um die Finanzierung fruchbarkeitserhaltender Ma?nahmen. Vielmehr sollten alle onkologischen Ma?nahmen kritisch diskutiert werden, die einerseits keinen signifikanten Beitrag zur überlebensrate gezeigt haben und andererseits das Risiko der Infertilit?t erh?hen. Insofern ist Volker Diehl, dem Begründer der Deutschen Hodgkin Studiengruppe (DHSG) zuzustimmen, dass es ?ein Fehler war“, diese Problematik erst so sp?t zu thematisieren. Schlie?lich wurde von anderen schon vor Jahrzehnten versucht, das Risiko dieser wichtigen Therapiefolge zu reduzieren, ohne die hohen Heilungsraten zu verringern. Das gelang den Strahlentherapeuten durch strenge Indikationsstellungen sowie geringere Bestrahlungsdosis und -volumina, besonders aber den Kinderonkologen durch modifizierte und angepasste chemotherapeutische Strategien.
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