Die Knochenablation von Er:YAG Lasern im Vergleich zu konventionellen Bohrern in der Mittelohr- und Felsenbeinchirurgie

摘要

Zusammenfassung Einleitung: Aufgrund seiner knochenablativen Eigenschaft und einer fehlenden Hitzegenerierung mit thermischer Sch?digung des umliegendes Gewebes kann der Er:YAG Laser effektiv bei ohrchirurgischen Eingriffen angewendet werden. Jedoch ist das Auftreten akustischer Traumata von bis zu 120 dB durch kurze Implosionseffekte zu berücksichtigen. In dieser Studie soll die Ablation von Knochen eines gew?hnlichen Er:YAG Lasers mit gebr?uchlicher Glasfaserspitze mit der von mikrochirurgischen Diamant- und Rosenbohrern mithilfe der Infrarot-Thermografie (IRT) und der Elektronenmikroskopie verglichen werden.Methodik: In einem Formalin-fixierten menschlichen Felsenbeinpr?parat wurden fünf 0.6 x 0.6 mm gro?e Zylinder sowohl mit einem 300 μs Er:YAG Laser mit Impulsenergien von 250 und 400 mJ (entsprechende Fluenzrate von 175 und 280 mJ/cm2) als auch mit konventionellen Rosen- und Diamantbohrern abgetragen. Die IRT wurde zur Registrierung von Temperaturanstiegen verwendet. Die Ablationszonen der Pr?parate wurden mithilfe der Elektronenmikroskopie beurteilt.Ergebnisse: Die erfassten Spitzentemperaturen zeigten sich unabh?ngig von der Ablationsmethode. Dabei überstiegen diese nicht die irreversibel knochensch?digende Temperaturschwelle von 12 °C. In der Elektronenmikroskopie zeigten sich grobe Schnittr?nder unter Anwendung des Rosenbohrers und glatte Schnittr?nder ohne Zeichen von Mikroverletzungen unter Anwendung des Er:YAG Lasers und des Diamantbohrers. Schlussfolgerung: Der Er:YAG Laser tr?gt Knochen effizient unter Setzung glatter Schnittr?nder und ohne Entstehung von sch?digenden Mikrogewebetraumata oder klinisch signifikanten Temperaturerh?hungen ab. Unter sachgem??er Anwendung besitzt der Er:YAG Laser ein gro?es Potential in der Mittelohr- und Felsenbeinchirurgie.Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.