Den Informatikern Wolfgang Maass und Robert Legenstein von der TU Graz ist es gelungen, das Entstehen und Interagieren zwischen sogenannten »Assemblies« mathematisch zu modellieren. Dabei handelt es sich um Neuronenverbände im Gehirn, die die Grundlage für höhere kognitive Fähigkeiten bilden wie beispielsweise dem Denken, dem Vorstellungsvermögen, dem Argumentieren, Planen oder der Sprachverarbeitung. Der kanadische Neurowissenschaft-ler Donald H. Hebb hat bereits 1949 postuliert, dass sich Neuronen zu solchen Verbänden zusammenschließen, also gemeinsam aktiv sind, um einzelne Wörter oder Symbole, aber auch ganzheitliche »Konzepte« zu kodieren. »Die Existenz von Assemblies verdichtete sich allerdings erst in den letzten Jah- ren und unsere Modelle bauen auf den jüngsten Ergebnissen aus der Hirnforschung auf«, erklärt Maass.
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