Material- und gewerkeübergreifende Planung im Ingenieurholzbau - Neue Messe Karlsruhe

摘要

The ,,Neue Messe Karlsruhe" (acronym NMK - New Fair Karlsruhe) is a new construction of high complexity, characterised by a well-balanced use of materials such as wood, glass, steel and concrete. Additionally, the invitations to bid for the NMK were issued by crafts making the coordination of the material interfaces, especially in the area of the mostly wooden roof structure, extremely important. This paper will first provide a general survey of composite constructions with timber commonly used today. Then, the roof structure of the NMK, spanning nearly 80 metres, and its variety of materials will be presented. In the following the interaction between wooden roof construction and its support, consisting of steel or reinforced steel end cross girders resting on steel frames, will be explaned. The special features of the end cross girders will also be shown. Finally, the roof structures will be explained in detail: After general notes on the modelling of elastically joined and eccentrically connected roof plates in woodwork engineering, the special proposal of the executing woodwork company will be discussed concerning the use of steel trapezoidal shear plates instead of wooden plates as roof for the standard halls, and the optimisation of this proposal.%Bei der „Neuen Messe Karlsruhe" (NMK) handelt es sich um einen sehr komplexen Neubau, bei dem die Werkstoffe Holz, Glas, Stahl und Beton ausgewogen zum Einsatz kamen. Da die NMK zudem gewerkeweise ausgeschrieben wurde, kam der Koordination an den Nahtstellen der Materialien - insbesondere im Bereich der überwiegend hölzernen Dachtragwerke -besondere Bedeutung zu. Dieser Beitrag gibt zunächst einen allgemeinen Überblick über die im Ingenieurholzbau heute üblichen Verbundbauweisen. Anschließend werden die fast 80 m frei spannenden Dachtragwerke der NMK einschließlich deren Werkstoffvielfalt kurz vorgestel darauf aufbauend werden die Wechselwirkung zwischen Holzdachkonstruktion und deren Unterstützung, bestehend aus auf Stahlrahmen liegenden Stahl- bzw. Spann-betonendquerträgern sowie die Besonderheiten bei den Endquerträgern erläutert. Abschließend wird auf die Dachtragwerke im Besonderen eingegangen: Nach allgemeinen Hinweisen zur Modellbildung nachgiebig und exzentrisch angeschlossener Dachscheiben im Ingenieurholzbau folgen Ausführungen zum Sondervorschlag der ausführenden Holzbaufirma (Ausbildung der Dachscheibe der Standardhallen mittels Stahltrapezblechen statt Holzwerkstoffplatten) und zu dessen Optimierung.