Erneut Konflikte um die Finanzierung der Saarbahn

摘要

Offenbar entgegen früherer Zusagen der Landesregierung soll die Gemeinde Riegelsberg nun doch für den Betrieb der Saarbahn mit aufkommen. Die Saarbahn GmbH will die Strecke bis Etzenhofen nur dann vorzeitig in Betrieb nehmen, wenn das zusätzliche Betriebskostendefizit von der Gemeinde und/oder von Dritten übernommen wird. Ursprünglich war geplant, die Gesamtstrecke bis Lebach in einigen Jahren komplett zu eröffnen. Auf öffentlichen Druck hin machte Saarbahn-Chef Franz Heinrich jedoch die Zusage, in einem ersten Schritt die Strecke bis Etzenhofen vorzeitig, ggf. schon 2008 in Betrieb zu nehmen. Von Bedingungen, wie sie nun von den Aufsichtsräten der Stadtbahn Saar GmbH sowie der Saarbahn GmbH am 5. Oktober beschlossen wurden, soll keine Rede gewesen sein. Vor Ort wird die Forderung an Riegelsberg in einen Zusammenhang mit finanziellen Problemen der Saarbahn-Muttergesellschaft WS gestellt. Die WS bemüht sich offenbar um einen 8-Mio-EUR-Kredit zur Überwindung eines Liquiditätsengpasses. Einem Bericht der Saarbrücker Zeitung zufolge hatte die Landesbank Saar ein entsprechendes Angebot wieder zurückgezogen. Wie das Unternehmen dem Blatt gegenüber versicherte, sei der weitere Ausbau der Saarbahn nicht gefährdet.