Haltestellen sind bekanntlich eine sehr wesentliche Visitenkarte von Nahverkehrssystemen. Bei unabh?ngigen bzw. insbesondere bei unterirdischen Bahnsystemen gewann daher schon frühzeitig die besondere architektonische Stationsgestaltung einen hohen Stellenwert. So hat sich in gewachsenen Netzen wie etwa der Berliner U-Bahn im Laufe der Jahrzehnte ein sehr interessanter Querschnitt sich wandelnder Design- und Ausstattungsvorstellungen entwickelt. Dagegen herrschten im schienengebundenen Ober-fl?chen-?PNV vielerorts lange Zeit eher einfache Anlagen vor. Ihr Erscheinungsbild war nicht selten von den Randbedingungen latent knapper Platzverh?ltnisse im ?ffentlichen Raum sowie ganz allgemein von der eher begrenzten Kassenlage gepr?gt. Mit der Einführung neuer Stra?enbahnsysteme in vielen St?dten Westeuropas sowie der Modernisierung bestehender Netze in Mitteleuropa begann jedoch in der jüngeren Vergangenheit ein Umdenkprozess. Dieser ist zum einen gepr?gt von der besseren Beachtung funktionaler, stadtgestalterischer und sicherheitstechnischer Aspekte - in diesem Spannungsfeld ?rtlich mit sehr unterschiedlicher Schwerpunktsetzung - zum anderen aber auch von der Herausstellung besonderer Schwerpunkthaltestellen durch architektonisch auffallende Bauwerke.
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