Ein neues Chlorid-Bypass-System mit stabiler Ofenführung und Staubverwertung

摘要

Die flüchtigen Verunreinigungen wie Chorid, Alkalien und Schwefel, die sowohl in den Zementrohstoffen als auch in den Brennstoffen enthalten sind, reichern sich bekanntlich in den Kreisläufen zwischen Ofen und Vorwärmer an, verursachen Ansatzbildungen und in der Folge empfindliche Betriebsstörungen. Da beim konventionellen Chlorid-Bypass, wo der gesamte Bypass-Staub im Gaskühler und in der nachgeschalteten Gasreinigungsanlage abgeschieden wird, verhältnismäßig große Staubmengen anfallen, die aus Qualitätsgründen nicht so ohne Weiteres dem Zementmahlprozess wieder zugeführt werden können, hat Taiheiyo Cement ein neues Bypass-System entwickelt, das praktisch „staubfrei" arbeitet. Dieser neue Chlorid-Bypass zeichnet sich dadurch aus, dass das Bypass-Gas zunächst in einem Zyklonabscheider grobentstaubt und nach anschließender Gaskühlung dann die Feinentstaubung in einem Gewebeabscheider durchgeführt wird. Während der Grobstaub nur einen sehr niedrigen Chloridgehalt besitzt und dem Ofen unmittelbar wieder zugeführt wird, kann der chloridhaltige Feinstaub, dessen Menge nur einen Bruchteil des Grobstaubs ausmacht, ohne Qualitätsbeeinträchtigung dem Zementmahlprozess zugegeben werden. Bis heute arbeiten 16 derartige Bypass-Systeme in japanischen Zementwerken, und eine Reihe weiterer Anlagen befindet sich im Stadium der Einsatzvorbereitung. Inzwischen wurden auch Lizenzen an den französischen Zementanlagenanbieter CLE Technip, Paris/Frankreich, und an Taiheiyo Engineering vergeben. Das neue Bypass-System gewinnt auch im Zuge der zunehmenden Verwertung von städtischen Abfallstoffen, Aschen sowie anderen Verbrennungsrückständen an Bedeutung. Da diese Abfallstoffe sehr hohe Chloridgehalte besitzen können, wird gegenwärtig an der Kombination des neuen Bypass-Systems mit einer geeigneten Entsalzung gearbeitet.