Die Idee, das Wetter zu beeinflussen, ist so alt wie die Menschheit. Seit dem katastrophalen Hurrikanjahr 2005 befassen sich amerikanische Wissenschafter ernsthaft damit, tropische Wirbelstürme mit technischen Mitteln abzuschwächen, bevor diese auf das Land auflaufen und milliardenschwere Schäden verursachen. Joe Golden war bis zu seiner Pensionierung vor drei Jahren leitendes Mitglied der amerikanischen Wetterbehörde NOAA (National Oceanic and Atmo-spheric Administration). Er ist überzeugt davon, dass es möglich ist, Hurrikane mit technischen Mitteln abzuschwächen. Dabei sieht er mit einigen anderen Hurrikanforschern vor allem drei Möglichkeiten: Durch die Impfung der Wolken mit kleinen Partikeln (Aerosole) soll der Regen am Rande des Hurrikans reduziert werden. Damit würde auch die Windgeschwindigkeit verringert.rnEine andere Möglichkeit wäre ein Ausstreuen von Russpartikeln in 15 km Höhe auf die tropischen Wirbelstürme. Durch den Russ werden die Sonnenstrahlen absorbiert und somit der obere Teil des Hurrikans erwärmt, was ebenfalls die Windgeschwindigkeit reduzieren würde.
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