Die wichtige Botschaft heißt: 108. 108 Liter Bier und Bierprodukte (Mixe und Varianten) trinken die Deutschen aktuell im Jahresschnitt pro Kopf (Quelle: Statistisches Jahrbuch 2008). Das ist wenig. Wenig im Vergleich zu früheren Zeiten, als schon einmal 140 bis 150 Liter Gerstensaft durch Deutschlands durstige Kehlen rannen! Und wenig im Vergleich zu unseren Nachbarn wie den Belgiern, den Tschechen und - welche Schmach - sogar den Österreichern, deren Marschzahl bei 115 liegt.rnWenn sich die psychologie, genauer gesagt, die qualitative Markt-Psychologie, dieses Themas annimmt und nach möglichen Erklärungen fahndet, bedeutet dies zunächst einmal, dass nach Gründen gesucht wird, welche im Markt selber, in seinen Verwendern und auch in seinen Anbietern zu finden sein müssten. Ausgeschlossen oder zunächst vernachlässigt wird dabei, dass „äußere" Einflüsse - demographische Veränderungen wie Altersstruktur oder zunehmender Migrantenzuzug - als allzu leichte Erklärungsmodelle des Sinkflugs unseres Bieres ausreichen könnten.
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