Nachwirkungen des Trocken- jahrs 2018 noch sichtbar

摘要

Wichtiges Stimmungsbarometer und zentrale Informationsbörse in Sachen Braugerste -dafür steht die Unterfränkische Braugerstenrundfahrt. Am 9. Juli 2019 trafen sich rund 100 Teilnehmer in Würzburg zur mittlerweile 64. Ausgabe. Bereits am Vorabend fand die traditionelle Schifffahrt auf dem Main mit fränkischem Brotzeit-buffet statt. Bei angenehm milden Temperaturen knapp unter 20 ℃ und weiß-blauem Himmel führte die Rundfahrt durch die unterfränkischen Landkreise Würzburg, Main-Spessart und Schweinfurt. An der ersten Station, dem Betrieb von Jürgen Dietrich, wurden die Teilnehmer von Dr. Herbert Siedler, AELF Würzburg, begrüßt. In seinen Ausführungen blickte Dr. Siedler auf den Erntejahren. Mit den Niederschlägen im März ging die Saat zügig auf. Die Niederschläge unterbrachen jedoch auch das Aussaatfenster, die restlichen Sommergerstenflächen wurden dann Ende März gesät. Bis zum 25. April herrschte Trockenheit, von Juli 2018 bis April 2019 betrug der gesamte Niederschlag in Unter-franken nur 340 mm. Der Mai brachte Kühle und Feuchte, die Schauer setzten sich dann bis zum 22. Juni fort. Niederschlag von in Summe ca. 160 mm in diesen beiden Monaten. Die Sommergerste bildete in dieser Phase eine gute Bestandsdichte, stellenweise ging sie ins Lager. Die heiße Phase Ende Juni/Anfang Juli kostete wieder Ertrag und führte zu schneller Abreife mit Beeinträchtigung der Sortierung. Nur bei anfälligen Sorten trat Mehltau auf, ansonsten Kontrollsystem der EU) in diesem Jahr gut 21 000 ha Sommergerste. Dies stellt gegenüber dem Vorjahr einen Anstieg von zwölf Prozent dar, gegenüber dem fünfjährigen Schnitt sogar eine Steigerung von 28 Prozent. Dr. Siedler erklärte den Anstieg durch den Wegfall von Flächen für Winterraps. Dieser konnte wegen des trockenen Herbstes nicht gesät werden, ein Teil der Flächen wurde mit Sommergerste gesät.