Mit seinem Schrank zur Aufbewahrung von Schallplatten aus Weißtanne und Filz entwickelte Cornelius Wolf ein sehr filigran gegliedertes Meisterstück. Einen besonderen Blickfang stellen dabei die Türen des Möbels dar. Die Rahmentüren aus schlanken, hochkant stehenden Friesen nehmen wechselnd schräg verlaufende, vertikale und horizontale Sprossen mit lose verteilten kleinen Füllungen aus verkohlterTanne auf und bilden so ein feines, offenes Gitterwerk vor dem Schrankkorpus. Die Sprossen sind dabei an jedem Kreuzungs-punkt-auch mit den Rahmenfriesen-durch eine Überblattung verbunden. Um den präzisen Fortlauf der Sprossen zu gewährleisten, wurden diese dazu in genutete Schablonen eingesteckt und auf dem Bearbeitungszentrum in einem Arbeitsgang überblattet. Die stumpf aufliegenden, an geraden Lappenbändern (Eberhard) angeschlagenen Rahmentüren werden mittels verdeckt eingebauter Magnete sowohl verschlossen als auch in 180° geöffneter Position sicher fixiert. Der schlichte, klar definierte Korpus dahinter wird von einem bündigen, durch eine Schattenfuge abgesetzten, 12 cm hohen Sockel aus verkohlterTanne getragen. An den Ecken offen gezinkt, wird dieser vertikal durch eine in den oberen und unteren Boden eingegratete Mittelseite und horizontal durch ebenfalls eingegratete Böden im fixen Raster geteilt. Ein offen gezinkter Schubkasten, dessen Boden mit schwarzem Filz belegt ist, wird durch eine spezielle, an der Innenseite der Schubkastenseiten angebrachte Nutleistenführung geführt. Als Verschluss und Auszugsicherungfürden Schubkasten dienen mithilfe von Magneten bedienbare Beschläge (Eberhard). Alle Holzoberflächen sind mittels Sperrgrund vorbehandelt und durchHartwachsöl (Fa. Naturhaus) geschützt.
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