Messmethoden für die radiologische Charakterisierung von niedrig - und mittelaktiven radioaktiven Abfällen für die Einlagerung

摘要

Für die radiologische Klassifizierung und Charakterisierung von radioaktivem Abfall - wie dieser hier betrachtet wird - ist die Angabe einer Vielzahl von Parametern nötig. Die Messung bzw. Bestimmung dieser Parameter soll sicherstellen, dass die Abfallgebinde sicher handgehabt werden können, dass das Abfalllager dem hierfür vorgesehenen Abfall entspricht und dass die Sicherheit der Einlagerung gewährleistet ist. Von den Parametern werden weitere Eigenschaften des Abfalls abgeleitet, wie Anteil an langlebigen Isotopen sowie Aktivitätsgrenzwerte. Die hierzu nötigen Messungen können in nicht-destruktive und destruktive Messungen unterteilt werden. Die Aussagekraft, Empfindlichkeit und Genauigkeit beider Messarten ist unterschiedlich. Bei den destruktiven Methoden werden Proben aus dem Abfallgebinde gezogen und dann in einem Labor untersucht. Bei nicht-destruktiven Methoden wird das gesamte Gebinde abgescannt, wobei sich abhängig von den Nukliden und ihren spezifischen Emissionen (Gamma-und Neutronenstrahlung, da die Beta- wie auch die Alpha-Strahlung) spezifische Messmethoden ergeben. Dafür verfügbare Methoden werden hinsichtlich Genauigkeit, Zuverlässigkeit sowie Handhabbarkeit vorgestellt und bewertet. Bei der Hardware - mit Ausnahme der Neut-ronenmesstechnik - liegt der Fortschritt weniger bei der Entwicklung neuer Methoden als vielmehr in der Fertigung von robusten und zuverlässigen Messgeräten, welche sich auch in automatisierten Einrichtungen einsetzen lassen. Bei den Auswerteroutinen setzt sich die Simulation mit Monte-Carlo-Methoden immer mehr durch. Der Hauptschwerpunkt bezüglich Änderungen liegt jedoch in der Einführung der Bayes-Theorie, welche Messwerte und deren Fehler wie auch Vertrauensintervalle konsistenter und zuverlässiger berechnen kann.%For radiological classification and characterisation of radioactive waste - as it is here considered - the specification of a multitude of parameters is necessary. The measurement or rather definition of parameter ought to guarantee, that waste packages can be handled safely, that radioactive waste repository corresponds to the respective waste and that safety of emplacement is assured. From the parameters further properties of waste, such as the share of long-living isotopes, as well as activity limiting values, are deducted. For this purpose necessary measurements can be divided into non-destructive and destructive ones. The validity, sensitiveness and accuracy of both measurement methods differ. For the destructive methods, samples from the waste packages are retrieved and examined at the laboratory. In case of non-destructive methods, the entire package is scanned, whereby depending on the nuclides and their specific emissions (Gamma- and Neutron radiation, both the Beta- as well as Alpha- radiation) specific measurement methods arise. Available methods are evaluated and introduced with regard to accuracy, reliability as well as handling. Regarding the hardware- with exception of neutron evaluation technics - progress lies less in the development of new methods, rather than in the production line of robust and reliable measurement devices, which can be applied in automated infrastructures. During the evaluation routine simulation with the Monte-Carlo-Methods establishes itself more and more. Main focus regarding changes lies nevertheless in the introduction of the Bayes-Theory, which calculates consistently, and reliably measurement values and their errors, as well as trust intervals.