Die Unternehmen der Bundesfachab-teilung (BFA) Straßenbau im Hauptverband der Deutschen Bauindustrie haben ein Positionspapier veröffentlicht, in dem sie ein Modell für das Wertungskriterium „Technischer Wert" bei Vergaben für Bundesautobahnen vorstellen, das zu 40 % in die Gesamtbewertung eines Angebotes einfließen soll. Seit Jahren kämpfen Straßenbauunternehmen dafür, dass nicht mehr der Preis alleinige Entscheidungsgrundlage für die Vergabe eines Bauauftrages ist. Mit der Übernahme der Bau-, Erhaltungs- und Verwaltungsverantwortung über die Bundesautobahnen durch die Autobahn GmbH am 1. Januar 2021 ergibt sich die Chance, zukünftige Vergaben im Bundesautobahnbau nicht allein vom Angebotsmerkmal des Preises abhängig zu machen. Der Streit um Wertungskriterien ist entfacht. So bemerkt Ralf Schär, Vorsitzender des Vorstands der BFA Straßenbau der Bauindustrie: „Wir haben mit dem neuen Player der Autobahn GmbH jetzt die Gelegenheit, richtungsweisende Pflöcke zu setzen, so dass der Autobahnbau den Ansprüchen der Zukunft, die uns durch Politik, Auftragsverwaltung und Gesellschaft zu Recht gesetzt werden, gerecht wird.
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