In Berlin entsteht derzeit das erste Smart Commercial. Building. Das verändert die Rolle von Nutzer und Eigentümer. Digitalisierung und Künstliche Intelligenz wirken sich auch auf die Planung von Gebäuden aus. Bauliche Voraussetzungen sind so anzulegen, dass sie digitale Strukturen ermöglichen. Noch zögern Unternehmen, auf derartige Technologien zu setzen. Damit verschenken sie wertvolles Potenzial, denn viele Gebäude hinken durch ihre mehrjährige Bauzeit dem technologischen Fortschritt hinterher. Ein Smart Commercial Building beschreibt ein intelligentes, mit IoT-Technologien (Internet of Things-Technologien} ausgestattetes Gebäude, bei dem der Nutzer und seine Bedürfnisse im Vordergrund stehen. Eine Gewerke-übergreifende Kommunikation der Gebäudetechnik wird durch eine selbstlernende und selbstoptimierende Künstliche Intelligenz (KI) und vernetzte Sensorik realisiert. Die KI, das so genannte „Brain", ist die zentrale Steuerungseinheit des Gebäudes, das alle Gebäudeautomationssysteme und eingesetzten Technologien miteinander vernetzt. Das Brain lernt aus den Daten des Betriebs, der Nutzer und der Umwelt, macht Vorschläge wie das Gebäude betrieben werden soll und optimiert es fortwährend. Darüber hinaus erkennt es die Anforderungen und Wünsche der Nutzer: So werden freie Arbeitsplätze oder Räume in einer App bereits beim Betreten des Gebäudes angezeigt. Die Lüftung und das Raumklima passen sich an die Anzahl der Menschen im Raum an. Mithilfe sinnvoll angelegter Trackingsysteme werden die Wege von Personen in den Gebäuden transparent und erlauben so eine besser organisierte Reinigung. Dabei steht der Datenschutz (DSGVO) immer im Fokus.
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