Systematische Abweichungen: Fortpflanzung in die Unsicherheit von Messung und Prozesskontrolle Was GUM ausblendet

摘要

Wahrend GUM und weitere Methoden (z.B. VCMM) in der Kritik stehen, gibt es bis heute weder eine "wahre", also verlassliche Methode, Messunsicherheiten fur eine bestimmte Messaufgabe zu definieren. Der Behelf, die Fehlergrenzen oder Unsicherheitsbudgets von Geraten fur alle Messaufgaben allgemein anzugeben ist zu beanstanden: Wenn man worst case rechnet, also in absoluten Grenzen und Intervallen sowie unter separater Berucksichtigung der systematischen Abweichungskomponenten, existiert kein Vertrauensniveau! Sobald eine Prozentzahl angegeben wird (bekannt: 95%), verlasst man sich auf dieses Vertrauensintervall. Das aber fuhrt in die Irre und zu falschen Ergebnissen, letztlich zu blindem Alarm (scheinbare Nacharbeit) und Durchschlupf (schlechte Teile gut gemessen) trotz Prozessuberwachung; der wahre c_p-Wert ist kleiner als so vermutet. Besonders fatal sind die Einflusse durch die Gestaltabweichungen von Werkstucken, die bei gleicher Antaststrategie oder einmaligem Antasten nicht bemerkt werden; die Wiederholmessungen an gleichen Orten spiegeln Wiederholprazision wider, nicht aber die Unsicherheit der Messung. Ist das "Werkstuck" ein Normal, konnen erhebliche Kalibrierunsicherheiten auftreten, die bei Zertifizierung nach derzeitigen GUM-Verfahren zum Teil verborgen bleiben.