Zur Uberprufung und Diagnose der Isolationsqualitat hochspannungstechnischer Gerate wird die Messung von Teilentladungen (TE) durchgefuhrt. Nachfolgend ist die Ortung der TE von grosser Bedeutung um deren Risikopotenzial abzuschatzen oder Entscheidungen uber Reparaturmassnahmen zu treffen. Der Beitrag beschreibt die Ortung von Teilentladungen durch die Messung von elektromagnetischen Signalen im ultrahohen Frequenzbereich (UHF = 300 MHz - 3000 MHz). Laufzeitunterschiede im Nanosekundenbereich zwischen Signalen verschiedener Sensoren konnen mit entsprechenden Messgeraten gemessen werden und zur Lokalisierung verwendet werden. Allerdings ist die UHF Sensoranzahl durch die Anzahl von Flachkeilschiebern begrenzt und eine exakte Ortung nicht immer moglich. Der Beitrag beschreibt ein Ortungsverfahren bei Verwendung von zwei UHF Sensoren und stellt einen Anwendungsfall vor, bei dem die Laufzeitinformationen zweier UHF Sensoren zur hinreichend genauen TE Lokalisierung benutzt werden. In Zukunft ist mit dem bewussten Einbau von UHF Sensoren in ausreichender Zahl zu rechnen und in folgedessen ist eine exakte Lokalisierung durch mindestens vier UHF Sensoren moglich. Erzielbare Genauigkeiten dieser UHF Ortungsmethode werden im Beitrag durch Labormessungen analysiert und dokumentiert. Anforderungen an Messsysteme und Einbauorte der Sensoren werden abgeleitet. Ein erstes Beispiel eines mit sechs UHF Sensoren ausgestatteten Transformators wird vorgestellt.
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