Dieser Beitrag diskutiert einen alternativen Weg, Qualitat und Ausbeute von Analogschaltungen in kunftigen Low-Cost Prozessen zu verbessern. Am Beispiel eines 1024-stufigen digitalen Potentiometers wird demonstriert, wie mittels eines speziellen Entwurfsansatzes die storenden Auswirkungen der vorhandenen Parameterschwan-kungen auf die Schaltungsfunktion verringert werden konnen. Es wird erwartet, dass sich dieser Ansatz auch auf andere Bereiche der HF- und Analogschaltungstechnik ubertragen lasst. Im Vergleich zur konventioneller Schal-tungstechnik, der die relative Zunahme der Prozessschwankungen erhebliche Probleme bereitet, sind einige spezielle, bisher wenig beachtete Schaltungstopologien in der Lage diese Schwankungen zu Lasten der Schaltungs-komplexitat in einen Gewinn an Genauigkeit einzutauschen. Das vorgestellte Beispiel, ein digitales Potentiometer, erreicht ohne Kalibrierung in einem 65nm CMOS Prozess eine Linearitat von 10 Bit im kompletten Tempera-turbereich von -40 bis 135 °C. Die ersten Messergebnisse enthalten genugend Hinweise, um bei Bedarf eine wei?tere Verbesserung mindestens um den Faktor 4 in Richtung 12 Bit zu ermoglichen.
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