Patientenkommunikationsmonitor auf einer herzchirurgischen Intensivstation

摘要

Einleitung Im Bereich der Aphasie werden gezielt elektronische Kommunikationsmittel eingesetzt, die den Dialog zwischen Patient und medizinischem Personal unterstutzen. Zum Ausgleich sprachlicher Defizite ist uber Jahre hinweg ein Sprachterminal namens "Touch Speak" entwickelt worden. Eine Studie zum "Touch Speak" erbrachte den Nachweis, dass ein Patient enorm von einem elektronischen Kommunikationshilfsmittel profitieren kann. Diese Massnahmen und Erfahrungen konnen auch fur die herzchirurgische Intensivmedizin von einem hohen Nutzen sein, da die Kommunikation mit intubierten bzw. beatmeten Patienten auf einer herzchirurgischen Intensivstation nur sehr eingeschrankt moglich ist. Die Patienten konnen ihre Empfindungen, Beobachtungen und Wunsche kaum aussern. Es besteht also die Gefahr einer Kommunikationsstorung zwischen dem Patienten und dem behandelnden Personal. Auch sehr erfahrenes arztliches oder Pflegepersonal kann die unausgesprochenen Bedurfnisse des Patienten lediglich erahnen, jedoch niemals vollstandig korrekt deuten. Der klassische Schwesternrufapparat stellt in diesem Fall keine Basis fur eine adaquate und bedarfsgerechte Kommunikation dar, da hier das Patientenbedurfnis ohne Interpretation signalisiert wird. Ein unterstutzendes Kommunikationsmittel kann deshalb zu einer verbesserten Kommunikation mit Arzten und Pflegern fuhren. Unter den folgenden Fragestellungen sollen die Auswirkungen einer patientengerechteren Kommunikation unter dem Aspekt der effektiveren Patientenversorgung untersucht werden: Wird uber eine elektronische Kommunikationshilfe der Rehabilitationsprozess beschleunigt? Kann die Anzahl der Beatmungstage verkurzt werden? Kann eine Verkurzung der Liegedauer auf der Intensivstation erreicht werden? Kann die Pflegekraft den Patienten gezielter und damit optimaler pflegen?