Aufgrund der experimentellen und konstruktiven Ergebnisse zeigt sich eine hohe Leistungsfahigkeit ingenieurkeramischer Werkstoffe in trockenlaufenden Friktions-systemen Durch den Einsatz ingenieurkeramischer Werkstoffe gegen einen metallischen Gegenreibpartner ist es gelungen, ein Kupplungssystem 36% kleiner zu bauen bzw. ein 180% hoheres Drehmoment bei gleicher Baugrosse bereitzustellen. Aktuell ist der Reibungszahlgradient in Hinblick auf Komfort (selbst induziertes Rupfen) noch stark negativ; dieser konnte jedoch durch konstruktive Mittel (z.B. stark elastische Belagsfederung) bei einem ersten Prototyp einer Kupplungsscheibe mit keramischen Pellets deutlich verbessert werden. Mit Blick auf die effiziente Entwicklung von Kupplungsgesamtsystemen ist es neben intelligenten Designlosungen fur die Integration der Kupplungsscheibe mit keramischen Komponenten in ein Kupplungssystem, welches den speziellen Anforderungen und Restriktionen gerecht wird, von grosser entscheidender Bedeutung das tribologische Verhalten moglichst im System zu charakterisieren Dafur standen bisher noch keine geeigneten Messtechniken zur Verfugung. In diesem Beitrag wird daher, neben der realisierten Kupplungsscheibe auf Basis keramischer Friktionsmaterialien eine am IPEK (Institut fur Produktentwicklung Karlsruhe) entwickelte Systemmesstechnik vorgestellt, welche es erlaubt, Reibungszahlmessungen am Friktionskontakt unter Systemrandbedingungen durchzufuhren.
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