Einsatz von On-Line-Gasuberwachungen in der Praxis, insbesondere im Hinblick auf Substanzbestimmung und Fehlereingrenzung

摘要

Die klassische DGA ist und bleibt ein immer noch unverzichtbares Instrument zur Beurteilung eines Transformators bezuglich Fehlerfreiheit und Betriebstuchtigkeit. Dieses Instrument wurde in den 60 Jahren des vergangenen Jahrhunderts entwickelt, vornehmlich mit dem Ziel die Qualitat der Produktion neuer Transformatoren zu sichern. Diese Entwicklung ging einher mit dem Bau immer grosserer Einheiten bis uber 1000 MVA Nennleistung und Anwendung von Nennspannungen bis 800kV, versuchsweise sogar daruber. Nicht nur die Grosse der Einheiten wurde immer weiter gesteigert, sondern notwendigerweise auch die Leistungsdichte bei Optimierung des dielektrischen Aufbaus. So wurde die DGA in den Handen erfahrener Anwender zu einem sehr machtigen Instrument, um die Betriebstuchtigkeit der Transformatoren sicher zu stellen, bzw. beim Auftreten von Fehlern einzugreifen. Das neue Jahrtausend stellt jedoch an die Transformatorenbestande und damit an die Betreiber ganz neue Aufgaben, die auch mit neuen Losungen angegangen werden mussen. Im wesentlichen geht es um den sicheren Betrieb unter den Bedingungen von Deregulierung und Konzentration, was zu stark reduzierten Investitionen gefuhrt hat und somit zu uberalterten Bestanden. Da fur Transformatoren nur die zustandsorientierte Wartung in Frage kommt, ist die Zustandsbestimmung eine immer wichtigere Aufgabe. Zu diesem Zweck sind On-Line Verfahren zunehmend unverzichtbar. Der Zustand kann nur eindeutig beurteilt werden, wenn statt Gasgehalt, Gasproduktion gemessen werden kann. Das ist nur moglich wenn nach einer Teilentgasung eine Rucksattigung gefahren wird. Zu diesem Zweck ist allerdings die Messung der atmospharischen Gase N_2 und O_2 unabdingbar. Bestrebungen die Messung dieser Gase aus den Normen herauszunehmen, muss daher intensiv entgegengewirkt werden, da nur der N2 Gehalt Aufschluss uber den Sattigungsgrad erlaubt und die Relation N_2/O_2 Aufschluss uber den O_2 Verbrauch und damit uber das Alterungsverhalten gibt.