Abweichungen bei Fertigungsverfahren am Beispiel des Hochtemperaturlotens im Fiugtriebwerksbau - Vermeidung von Fehlern und Optimierung des Verfahrens

摘要

Der Spezialprozess Vakuum-Hartloten ist nach wie vor ein wichtiges Fugeverfahren in der Flugtriebwerksfertigung und hat durch den vermehrten Einsatz exotischer Werkstoffe (z.B. Titanlegierungen) sogar noch an Bedeutung gewonnen. Das Vakuumloten wird vorzugsweise eingesetzt, wenn - die Werkstoffe nicht schmelzschweissbar sind, (bei den hochwarmfesten Nickelbasislegierungen haufig der Fall, diese neigen zur Riss-Bildung beim Schweissen) - grossere und komplexe Verbindungsflachen gefugt werden mussen - eine preisgunstigere Fertigung damit moglich ist z.B. durch hohe Chargen-Stuckzahlen im Ofen. Ein Charakteristikum des Vakuumlotens, zumindest im Triebwerksbau, ist der relativ hohe manuelle Anteil in der Fertigung (Vor dem Loten: Reinigung, Fixieren, Beloten, nach dem Loten: Prufung, evtl. Nach-belotung, Versaubern). Dies hat dem Vakuumloten zu Unrecht den Ruf eingebracht, ein “einfaches” Verfahren mit “Bastei-Charakter” zu sein. Was dabei ubersehen wird, ist die Tatsache, dass die Lot-Anlagen relativ komplex sind (immerhin muss Vakuum bei sehr hohen Temperaturen, ca. 1000°C erzeugt werden) und weiterhin ist der Vorgang des Lotens an sich, ganz gleich, ob es sich um Weich-, Hart- oder Hochtemperaturloten im Vakuum handelt, von grosster, metallurgischer Komplexitat.