Verbrennungsmaschinen: Instandsetzung von verschleissgeschadigten Zylinderoberflachen durch Thermisches Sprit zen

摘要

Die deutsche Bundeswehr verwendet seit ca. 30 Jahren den Sikorsky Hubschrauber CH 53 G (Bild 1). Der Heckrotortrager ist klappbar. Zwei als Zahnstangen ausgebildete Sperrbolzen, die in dem Sperrbolzen-stellzylindergehause gefuhrt werden, gewahrleisten eine sichere Ver- und Entriegelung (Bild 2). Aufgrund konstruktiv bedingter Reibkrafte, die beim Ver- und Entriegeln des Heckrotortragers an den Gehauseinnenwanden im Sperrbolzenstellzylindergehause auftreten, wird das Gehause beschadigt (Bild 3). Die ursprungliche Materialpaarung besteht aus einer Zahnstange aus der Stahl-Sonderlegierung 17-4 PH (Deutsche Werkstoff-Nr.: 1,4568) und einem Gehause aus der Aluminium-Knetlegierung WL 3.4364 T 63 (Al-Knetlegierung mit etwa 5,6% Zn, 2,5% Mg, 1,6% Cu, 0,23% Cr). Im Ausgangszustand ist die Gehauseinnenoberflache hartanodisiert (Dicke min. 76 μm). Der Bundbereich bzw. die Fuhrungsstege des Verriegelungsbolzens sind hartverchromt und arbeiten beim Ver- und Entriegeln gegen die Hartanodisierschicht (Bild 4). Die Bauteile weisen eine Verschleisstiefe zum Teil von 1 mm auf, weshalb die Hartanodisierschicht schon seit langem nicht mehr als Verschleissschutzschicht zum Tragen kommen konnte.