Der Autor ist seit uber 30 Jahren in der Praxis tatig, um Kurven und Schrittgetriebe zu berechnen, Mechanismen zu simulieren, Servoantriebe auszulegen und komplexe Bewegungsablaufe in Maschinen nach dynamischen Kriterien zu optimieren. In Gesprachen mit Maschinenentwicklern trifft er nach seinem Empfinden haufig auf die Grundeinstellung, dass mechanische und elektrische Konstruktion getrennt, fast unabhangig voneinander betrachtet werden, nach folgendem Muster: die Konstruktion entwickelt zunachst eine Mechanik und hat dabei auch das gunstige Zusammenspiel der Bewegungen im Sinn, anschliessend implementiert die Elektrotechnik fast unabhangig davon die Bewegungssteuerung nach eigenen Kriterien, die sich allerdings eher auf das Software-Engineering als auf die Dynamik beziehen. Genau an dieser Schnittstelle zwischen Mechanik und Elektrotechnik kann viel von der Leistungsfahigkeit der Maschinen verloren gehen, namlich die dynamische Qualitat der Bewegungen. Der Beitrag pladiert fur mehr Miteinander beim Bewegungsdesign fur Maschinen und fur den Einsatz durchgangiger Auslegungssoftware fur Mechanik und Servos.
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