Im Rahmen ihrer gesetzlichen Aufgaben obliegt Emschergenossenschaft und Lippeverband (EG/LV) der Hochwasserschutz fur eigene Anlagen in den jeweiligen Einzugsgebieten. Die jungsten Ereignisse wie das Starkregenereignis vom 26. Juli 2008 in Dortmund in Verbindung mit einem Pumpwerksausfall oder die Folgen des Orkans Kyrill im Januar 2007 zeigten, wie verwundbar vor allem Anlagen sind, die von der Stromversorgung abhangen. Zur systematischen Risikoabschatzung solcher Ereignisse sind vielfaltige raumbezogene Informationen und Vorleistungen erforderlich. Hier werden insbesondere Kanalnetzdaten, digitales Gelandemodell und Pumpwerksinformationen zur Analyse benotigt. In diesem Rahmen erarbeiten Emschergenossenschaft/Lippeverband zurzeit ein Massnahmenbundel, das die Hochwasservorhersage, die Erstellung von Risikostudien fur ca. 200 Pumpwerke, die Erhohung der Versorgungssicherheit, die Notfallkommunikation, die Ein-/Uberstausicherheit von Pumpwerken, die Rufbereitschaft und den Inselbetrieb von Klaranlagen beinhaltet. Der vorliegende Artikel beschreibt die Vorgehensweise zur Erstellung einer Risikoanalyse als Bestandteil einer Risikostudie bei Pumpwerksausfall.
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