Durch Ablation mit einem Femtosekundenlaser wurden Wendeschneidplatten aus unbeschichtetem Hartmetall strukturiert. Die Strukturen haben laterale Dimensionen von 100 μm und Tiefen von 15 μm. Der Laser als Werkzeug zur Materialbearbeitung ist mittlerweile auf vielen Gebieten eingefuhrt. Zur Fein-bzw. Mikrobearbeitung werden dabei ublicherweise Kurzpulsiaserwie Excimer-oderNd:YAG-Laser mit Pulslangen bis zu einigen 10 ns eingesetzt. Mit diesen Lasern lassen sich Schadigungen der Bearbeitungsrandbereiche weitestgehend vermeiden. Daruberhinaus lassen sich damit auch mehrkomponentige Materialien mit unterschiedlichen Schmelz- und Verdampfungspunkten der Komponenten gleichmassig abtragen, wenn bei so hohen Fluenzen gearbeitet wird, dass die kritische Temperatur aller Komponenten sehr schnell erreicht wird. Allerdings kann es durch Schmelzprozesse in den angrenzenden Gebieten zu Veranderungen der Struktur und der Zusammensetzung des Materials kommen. Eine neue Qualitat in der Materialbearbeitung erreicht man mit fs-Lasem. Bei fs-Laserbestrahlung kommt es zur direkten Einkopplung in das Elektronengas und zu einer so starken Anregung, dass das Material unabhangig von seiner Zusammensetzung zerfallt. Am Abtrag mit fs-Lasem wird im Moment weltweit in Laserlabors geforscht. Es wird mit der Bearbeitung von Co gesinterten WC-Hartstoffen fur spanabhebendeWerkzeuge ein Anwendungsfeld fur fs-Laser vorgestellt. Ziel ist es durch Mikrostrukturierung von Werkzeugoberflachen eine Standzeiterhohung zu erreichen. Die Idee ist dabei, die Kontaktflache des Werkzeuges mit dem ablaufenden Span und damit den Warmeeintrag in das Werkzeug zu reduzieren. Eine andere Anwendung ist, durch Feinabtrag Mikrowerkzeuge zu praparieren.
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