Archivierung von Mausmutanten

摘要

Tiermutanten, vor allem Muamutanten sind für das Verständnis komplexer biomedizinischer Vorgänge, wie die Entwicklung eines Organismus oder Regulationsfragen, extrem wichtig. Ebenso spielen solche Mutanten für die Aufklärung der molekularen Mechanismen und deren biochemischen Kaskaden bei vielen Krankheiten eine zentrale Rolle. Genetisch bzw. gentechnisch manipulierte Tiere, vor allem Mäuse, sind somit wertvolle, einmalige Mutanten, die nur mit großem Aufwand generiert und charakterisiert werden können. Kleine Populationen, eine permanente Verlustgefahr, schlechtes Zuchtverhalten (da aus versuchstierkundlichen Gründen meistens Inzuchten) sowie die nötige Weiterzucht sind dauernde Herausforderungen. Mit der Kryokonservierung von Präimplantationsembryonen oder Spermatozoen ist eine Sicherung dieser Linien bei Lagerung im flüssigen Stickstoff möglich, jedoch sind Kryokonservierung und Lagerung auch aufwändig. Allerdings haben die benötigten Techniken offensichtlich einen bedeutenden Einfluss auf die nach einer Kryokonservierung und einer anschließenden Revitalisierung geworfenen Jungtiere. Ziel einer Kryokonservierung ist es, die entsprechende Linie auch nach Jahren wieder sicher zurückzuerhalten. Transgene Technologien werden in großem Umfang seit mehr als 30 Jahren genutzt. Zunächst wurden vor allem Mutanten für eigene Vorhaben entwickelt, mit der weltweiten Verfügbarkeit vieler Mutanten kommt es zu einem massiv zunehmenden, sinnvollen Austausch zwischen verschiedenen Labors. Darüber hinaus gibt es Konsortien, die quantitativ Mutanten generieren mit dem Ziel, z.B. von jedem Mausgen eine konditionale Mutante verfügbar zu machen. Damit werden auch die Rechte an diesen Linien beeinflusst: Für die selbstentwickelte Mutante hat man in der Regel die vollen, bei importierten meistens nur eingeschränkte Rechte. Das führt zu unterschiedlichen Quantitäten bei der Kryokonservierung, „eigene" Mutanten müssen gegen einen generellen Verlust geschützt und archiviert werden, auch um eine Ressource zur Weitergabe zu haben. „Externe" Mutanten müssen nur für hausinterne Zwecke konserviert werden.