Wissenschaftliche Bibliotheken sind unentbehrliche Arbeitsinstrumente der Forschung und werden deswegen seit Jahrzehnten von der Deutschen Forschungsgemeinschaft unterstutzt: Die DFG fordert den Kauf hochspezieller Literatur. Die Grundversorgung mit allgemeiner und haufig gebrauchter Literatur muss allerdings durch den regularen Bibliotheksetat gewahrleistet sein. Die vom Bibliotheksausschuss der DFG jahrlich veroffentlichten Analysen zur finanziellen Situation der Bibliotheken zeigen aber eindeutig, dass sich die Schere zwischen Etat und Bedarf zusehends offnet und die Grundversorgung damit gefahrdet ist. In einem "Notschrei" hat die DFG bereits im Mai 1995 auf diese besorgniserregende Aushohlung der Bibliotheksetats hingewiesen und die Verantwortlichen aufgefordert, im Interesse der Forschung und des "Rohstoffs Geist" die notwendigen Mittel bereitzustellen. In der Zwischenzeit liegt die Analyse fur 1995 vor - die dusteren Aussichten haben sich nicht verbessert!
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