In der traditioneilen Herbst-Gesprachsrunde in Oefte wollte sich der Vorstandsvorsitzende dieses weitgefacherten Industriekonzerns, Ulrich Hartmann, zwar noch nicht konkret auf den zu erwartenden Dividendensatz festlegen lassen. Seine Ausfuhrungen zu diesem Thema deuten jedoch recht klar darauf hin, dass die Aktionare mehr bekommen sollen. Erst wenige Tage vorher hatte der Veba-Konzern seine aktuellen Zahlen uber den Geschaftsgang in den ersten neun Monaten von 1996 veroffentlicht. Obwohl der Umsatz in diesen drei Quartalen gegenuber der Vorjahreszeit lediglich um 1,4 Prozent auf 55,3 Mrd. DM gewachsen ist, konnte der Uberschuss (vor Ertragsteuern) gegenuber dem Rekordjahr 1995 weiter um satte 14,7 Prozent auf 2,5 Mrd. DM gesteigert werden, nach Abzug der Steuern und der Anteile Konzernfremder sogar um mehr als 25 Prozent auf rund 1,2 Mrd. DM. Der Veba-Chef zeigte sich zuversichtlich, dass die Steigerung (beim Ergebnis vor Steuern) auch fur das volle Jahr gehalten werden kann. Dem Ziel einer Eigenkapitalrendite von rund 15 Prozent (nach Steuern) werde man 1996 einen weiteren Schritt naher kommen. Mit diesem Ergebnis ernte man》in einem von der Konjunktur nicht besonders begunstigten Jahr《 die Fruchte der operativen und strukturellen Optimierungsmassnahmen, die im gesamten Konzern durchgefuhrt worden sind. Alle Teilkonzerne - mit Ausnahme der Telekommunikation, die sich noch in ihrer Anlaufphase befindet und die Gewinnschwelle wahrscheinlich erst nach der Jahrtausendwende erreichen wird - haben zum Konzernergebnis beigetragen, unterstrich Hartmann.
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