Protektionismus darf nicht mit WTO-konformen Handelsschutzinstrumenten verwechselt werden

摘要

Mit vorher nicht gekannter Dynamik und Tiefe haben sich die Verhaltnisse in der globalen Wirtschaft verandert. Vor allem die Stahlindustrie als Ausgangspunkt vieler exportabhangiger Wertschopfungsketten spurt diesen konjunkturellen Einbruch besonders stark. Aufgrund der wirtschaftlichen Lage hat sich die Liste der prioritaren politischen Themen verandert. Krisen scharfen das Auge fur Fehlentwicklungen und verandern die Tagesordnung der Prioritaten. Decken die Minusrekorde auf, dass die Renaissance der Industrie zu alter Starke trugerisch war? Eindeutig nein! Die Krise betrifft die gesamte Weltwirtschaft. Branchen, die am Anfang der Wertschopfungskette stehen und Ausgangspunkt vieler Exportguter sind, trifft die Krise auch als erste. Und naturlich werden auch die Stahlunternehmen die ersten sein, die eine Erholung der Weltwirtschaft spuren werden. Die weltweite Nachfrage nach Stahl - vor allem in den Schwellenlandern - ist mittelfristig weiterhin hoch. Doch bevor diese Zukunft erreicht ist, gibt es eine Menge zu tun auch fur die Verbande. Die Stahlindustrie muss die aktuellen politischen Entwicklungen analysieren und mit gestalten. Zu sehen sind finanzstarke Konjunkturprogramme, doch es gibt auch Massnahmen unabhangig davon, die entlastend wirken konnen, die jetzt in Zeiten der Krise noch mehr Bedeutung erlangen. Dazu zahlen z.B. Fragen wie Zinsschranke oder Energiepreise. Diese Themen stehen drangend weiter auf der Tagesordnung.