Wir Deutschen lieben Rekorde. Wir haben nicht nur den langsten Urlaub, sind Reise-Weltmeister und haben die umfangreichste Steuergesetzgebung der Welt. Wacker hatten wir an der deutschen Grundlichkeit fest, wenn die EU neue burokratische Verordnungen eriasst. Wahrend sich unsere europaischen Nachbarn uber die Antidiskriminierungsrichtlinie die Haare raufen, wollen wir diese Vorschrift sogar toppen. Aber all das ist nichts im Vergleich zu unseren uberzogenen Auflagen im Naturschutz. Da kommt niemand an uns ran. Ob Dottersumpfblume, Hirschkafer, Eichen - oder wie zurzeit das Storchenpaar, das den Anbau des Frankfurter Flughafens behindert: Wenn die Naturschutzer aufheulen, werden Arbeitsplatze und Konjunktur nebensachlich. Damit muss endlich Schluss sein. Umweltschutz muss sein, aber er darf nicht langer so weit gehen, dass Geruchte reichen, um dringende Investitionen zu verhindern oder hunderte Millionen unnotig zu verschlingen.
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