Der Apfelmarkt zeigt seit dem Jahresbeginn wenig Preisbewegung und bietet auch für die kommenden Monate wenig Potential für einen festeren Trend. Den Ausschlag gibt der reichliche Bestand in Europa, der sich nach vorlaufigen Angaben (1,73 Mio. t Apfel) in der Grossenordnung von 2009 bewegt. Im Vordergrund steht eindeutig die Erhaltung der Absatzkontinuitat! Alle europaischen Anbaugebiete sind bemüht, ihre Kontinuitat im Markt zu erhalten bzw. zu steigern. Dabei konnen die deutschen Anbaugebiete auf einen aufnahmefahigen Inlandsmarkt zurückgreifen, wahrend Mitbewerber wie der Bene-lux-Raum, die Steiermark oder Italien auch auf starke Exporte angewiesen sind. Und hier liegt das eigentliche Problem: Osteuropa mit Schwerpunkt Russland hat in den letzten Jahren massgeblich zu entspannten Marktverhaltnissen in den Grenzen der alten EU-15 beigetragen. In der laufenden Saison werden diese Markte starker durch Polen versorgt, das durch verbesserte Produktionstechniken und einer Ausweitung der Lagerkapazitaten mehr Frischmarktware liefern kann.
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