Raps ist in der Auf lauf- und Jugendphase besonders gefahrdet durch Krankheits- und Schadlingsbefall. Die Saatgutbeizung hilft, diese schwierige Phase sicher zu überstehen und ermoglicht dem Landwirt die notwendige exakte, dünne Aussaat. Der Rapserdfloh war bisher neben den eher sporadisch auftretenden Schadlingen wie Kohlmotte oder Rübsenblattwespe der dominierende Rapsschadling im Herbst. Seit einigen Jahren ist jedoch im nord- und ostdeutschen Raum ein vermehrtes Auftreten der Kleinen Kohlfliege zu beobachten, deren Maden an den Wurzeln der jungen Rapspflanzen fressen und bei starkerem Befall ertragsrelevante Schaden verursachen konnen. Auch aus anderen Regionen Deutschlands wird vereinzelt von Schaden berichtet. Die Kohlfliegenbekampfung durch Flachenbehandlungen ist nach bisherigen Erkenntnissen nicht gezielt moglich, es gibt zudem kein zur Spritzanwendung zugelassenes Insektizid. Daher ist Beizung ein wichtiger Beitrag zum Schutz der Rapsbestande.
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